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Mobile im European Communication Monitor – Eine kleine Kritik

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Der neue European Communication Monitor ist da. Die 2013er Ausgabe der wichtigsten Studie zum Status quo und der Entwicklung des europäischen Kommunikationsmanagements haben Ansgar Zerfaß und Dejan Verčič am Donnerstag beim European Communication Summit in Brüssel vorgestellt. Im Bereich Mobile hat die Studie kleine Schwächen.


Mobile im European Communication Monitor

Zwei der wichtigsten Themenbereiche der Studie – Internationale Kommunikation und Online-Kommunikation – hob PR-Professor Thomas Pleil in einem Blog-Beitrag hervor. Für Studienarbeiten während meines Bachelor- und Masterstudiums, besonders zum Online- und Social-Media-Bereich, war der European Communication Monitor immer eine wichtige Grundlage. So auch für meine Masterarbeit zu den Herausforderungen und Potenzialen des mobilen Internets. Bereits in der 2012er Ausgabe der Studie resümierten die Forscher zur Diskrepanz zwischen Relevanzzuschreibung und Implementation mobiler Applikationen:

The survey reveals a large gap between the perceived importance of social media tools for communication and the actual rate of implementation in European organisations. Most obviously, mobile applications have entered the top three ranks of important social media platforms, but at the same time the backlog of implementation is higher than in any other field.

Und auch für 2013 heißt es:

For all social media there is a gap between the perceived importance by communication professionals and the actual implementation of the platforms by their organisation. This gap is biggest for mobile applications (30.2 per cent). Implementing mobile media therefore continues to be the key challenge for strategic communication.

Positiv zu bewerten ist, dass in der Studie erkannt wird, dass der Begriff Mobile App nicht mit nativen Apps gleichzusetzen ist, sondern hierzu auch Web-Apps zählen. Grundlegend für Angebote in Form von Web-Apps und die meisten nativen Mobile Apps ist das mobile Internet.

Trennschärfe: Mobile Apps ungleich Social Media

Kritisiert werden muss die Trennschärfe der Social-Media-Kategorien in der Studie. Mobile applications wird bei der Relevanzbewertung und Implementation von Social-Media-Tools als eigene Kategorie aufgeführt, neben beispielsweise Online Communitys, Online Video, Microblogs, Location-based Services et cetera. Es muss angemerkt werden, dass von jeder der anderen Social-Media-Kategorien mobile Versionen in Form von nativen oder webbasierten Mobile Apps bestehen können. So gibt es Mobile-Video-Apps wie YouTube, Vine oder Instagram, Online-Communitys innerhalb von Apps für Facebook oder Google+, Apps für Microblogging-Dienste wie Tumblr oder Twitter, und so weiter. Mobile Apps sind damit nur eine Art der Umsetzung und Darbietung von Social-Media-Diensten. Natürlich stellen diese in besonderer Art eine Herausforderung an Unternehmen und andere Organisationen, die beispielweise bei der Inhaltserstellung angesichts einer steigenden mobilen Nutzung von Social Media an eine Mobiloptimierung denken müssen.

Gleichzeitig müssen Mobile Apps nicht unbedingt etwas mit Social Media zu tun haben. So gibt es z.B. Spiele-Apps, Mediatheken-Apps oder diverse mobile Navigationsangebote wie den DB Navigator, die keine soziale Komponente haben. Ebenso gibt es native Mobile Apps, die nicht einmal internetbasiert sind, wie z.B. Taschenlampen- oder Taschenrechner-Apps. Unternehmen und andere Organisationen können Mobile Media in Form von Apps anbieten, die nicht unbedingt soziale Medienangebote sein müssen, so z.B. virtuelle Führungen durch Standorte oder eine interaktive Erzählung der Unternehmensgeschichte.

Zudem muss die Kategorie Location-based Services kritisiert werden. Ein Großteil der existierenden Social Media haben ortsbasierte Funktionen implementiert. So gibt es Places innerhalb von Facebook, Standorte innerhalb von Google+, die Möglichkeit des Geo-Taggings innerhalb von Instagram oder Twitter, bis hin zu standortbasierten, sozialen Online-Netzwerken wie Foursquare. Ebenso sind ortbezogene Funktionen ein wichtiger Bestandteil vieler Mobile Apps, die wiederum nicht unbedingt auch Social Media sein müssen. So bietet die Assistenz-App Google Now standorbasierte Informationen und Tipps, bietet aber keinen direkten Rückkanal für die Nutzer.

Anregung: Mobile als eigener Studienteil

Grundlage für das Mobile Web, d.h. das WWW wie es über mobile Browser abrufbar ist, und spezielle Mobile Media in Form von webbasierten und nativen Mobile Apps ist das mobile Internet. Dieses ist eine gegenwärtige Herausforderung für die Kommunikation von Organisationen, die bestehende Angebote angesichts einer zunehmenden mobilen Nutzung anpassen müssen und komplett neue mobile Angebote, z.B. eigene Mobile Apps, anbieten können. Ich möchte daher anregen, einen eigenen Mobile-Teil in der Studie einzuführen, zusätzlich zu den Social Media Tools, in dem die Relevanzzuschreibung und Implementation mobiler Angebote erhoben wird. Hier könnte nach mobiloptimierten Organisationswebsites, z.B. im Responsive Design, und eigenen nativen Mobile Apps der Organisationen gefragt werden. Beides hat mit Social Media, wie dargelegt, nicht grundsätzlich etwas zu tun.

tl;dr
Das Internet wird mobil – seitens der Nutzung und seitens der Angebote. Corporate Mobile ist ein wichtiger, gegenwärtiger und zukünftiger Trend. Dies wird auch jetzt schon teilweise aus den Ergebnissen des European Communication Monitors deutlich. Mit einer Anpassung der abgefragten, zurzeit nicht trennscharfen Kategorien könnte der Trend tiefergehend erfasst werden.



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